Zusammenfassung
Die arterielle Hypertonie ist eine häufige und meistens unzureichend behandelte Erkrankung,
die für eine Vielzahl von kardiovaskulären Komplikationen verantwortlich ist. Aufgrund
der
schlechten Therapieadhärenz resultieren Lebensstiländerungen und die medikamentöse
Dauertherapie häufig nicht in einer ausreichenden Blutdrucksenkung. Die renale Denervation
(RDN) hat damit
das Potenzial, die bisherigen Strategien zur Therapie der arteriellen Hypertonie sinnvoll
zu ergänzen. Unlängst haben mehrere randomisierte, unabhängige Studien das biologische
Konzept der
RDN eindeutig nachgewiesen. Dabei entspricht die erreichte Blutdrucksenkung im Mittel
etwa dem eines Antihypertonikums. Unabhängig von der Therapietreue des Patienten ist
die Wirkung
anhaltend. Weitere klinische Untersuchung werden derzeit durchgeführt, um die bisherigen
Ergebnisse zu festigen und bislang ungeklärte Fragen zu beantworten.
Abstract
Hypertension is a frequent disease responsible for many cardiovascular complications.
However, lifelong polypharmacy is failing as a strategy to improve hypertension control.
One reason is
abysmal adherence to medication and lifestyle modifications. Renal denervation therefore
is an additive treatment strategy in patients with uncontrolled hypertension. Proof
of principle of
renal denervation for hypertension in the absence and presence of drugs has been shown
in well controlled randomized clinical trials. Blood pressure reduction by RDN equates
one
antihypertensive drug. Independently of adherence to medication RDN induces a permanent
reduction of blood pressure. Further clinical trials are underway to corroborate the
current results
and to answer open questions.
Schlüsselwörter
renale Denervation - Verfahren - neue klinische Studien
Keywords
renal denervation - devices - new clinical trials